Skala der Ausbildung

Takt
Grundlage für jede pferdegerechte Ausbildung, weil sich ein gesundes Pferd in der freien Bewegung stets taktmäßig bewegt.

Losgelassenheit
Ein unverkrampftes, ökonomisches An- und Abspannen der Muskulatur in Gelassenheit und Zwanglosigkeit, die uns die Natur des
Pferdes stellt.

Anlehnung
Das Herandehnen an die ruhige, gefühlvolle Reiterhand wird durch vermehrtes Vortreten der Hinterbeine und damit besonders durch
die Entwicklung der Schubkraft bewirkt. Die Qualität der Anlehnung drückt die Qualität der Bewegung des Pferdekörpers aus, und nicht
umgekehrt! (Relative Aufrichtung nach dem Grad der Versammlung)

Schwung
Mängel in Schwung und Schubkraft erschweren dem Pferd das Vorbringen seines eigenen Körpers und das Tragen des Reitergewichtes.
Schubkraft und Vortreten der Hintergliedmaßen wird aber nur ermöglicht, wenn die Bewegungen von hinten nach vorne heraus gelassen
werden, sobald die Anlehnung hergestellt ist.*

Geraderichtung
und Versammlung haben mit der Natur des Pferdes zu tun. Sie sind für die gleichmäßige körperliche Entwicklung des Pferdes von größter
Bedeutung. Nur aus der beidseitigen Geschmeidigkeit des Körpers ergibt sich die gleichmäßig Fähigkeit zur Stellung.

Versammlung
Darf sich nicht nur auf versammelnde dressurmäßige Übungen beschränken und nicht zu früh verlangt werden. Versammelnde Bewegungen
sind für das Pferd sehr anstrengend * und nur für Kurzeitbelastungen vorgesehen.

Als Begleiter kommen dazu die Durchlässigkeit und das Gleichgewicht. Immer mehr, von Sufe zu Stufe.

* Voraussetzung ist eine aus der Schubkraft gut entwickelte Muskulatur, die dann in der Versammlung die sogenannte „Beuge“ aushalten muss.